Klaus J. Bade

deutscher Historiker, Migrationsforscher, Publizist und Politikberater; Prof. für Neueste Geschichte der Universität Osnabrück 1982-2007; Gründungsdirektor des Instituts für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS) a.d. Universität Osnabrück 1991; Gründungsvorsitzender des Sachverständigenrates deutscher Stiftungen für Integration und Migration (SVR) 2008-2012

* 14. Mai 1944 Sierentz/Elsass

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 23/2013

vom 4. Juni 2013 (la), ergänzt um Meldungen bis KW 38/2017

Herkunft

Klaus J. Bade wurde am 14. Mai 1944 in Sierentz im Elsass geboren und wuchs in einem kleinen Dorf in Hessen bei seinen Großeltern auf.

Ausbildung

1953 folgte der Umzug nach Nürnberg, wo B. das humanistische Melanchthon-Gymnasium besuchte und 1964 das Abitur ablegte. B. studierte dann an der Friedrich-Alexander-Universität (FAU) Erlangen-Nürnberg Geschichte, Germanistik und Politik- und Sozialwissenschaften. 1972 promovierte er mit einer Arbeit zu Friedrich Fabri, dem Missionsinspektor und Propagandisten der deutschen Kolonialbewegung im späten 19. Jahrhundert, mit summa cum laude zum Dr. phil.

1972-1979 war B. danach Wissenschaftlicher Assistent am Institut für Geschichte der FAU. Dazwischen war er 1976/1977 Fellow am Center for European Studies der Harvard University in Cambridge, Mass., sowie 1977/1978 Habilitationsstipendiat der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG).

Wirken

Begründer der Historischen Migrationsforschung

Begründer der Historischen Migrationsforschung1979 habilitierte B. an der FAU über "Transnationale Migration ...